Donnerstag, 5. Februar 2015

HUNGARY

(Magyar Labdarúgó Szövetség)





Ungarn, einst Teil der stolzen Donaumonarchie, verbinde ich in erster Linie mit meinen ungarischen Spielerkollegen beim FC Fortuna Frankfurt, Otto Heinz und Balasz Virag, die ich an dieser Stelle natürlich herzlich Grüße. Die berühmteste kulturelle Errungenschaft der Magyaren ist zweifelsohne der Gulasch. Der Plattensee (Balaton) erfreute sich unter meinen Grundschulfreunden damals Sommerurlaubsziel einer erstaunlichen Beliebtheit. Kurios: Ungarn exportiert innerhalb der EU die meisten Nilpferde. Noch kurioser: die berüchtigte Vokuhila-Frisur, eine der größten Stilsünden der jüngeren Geschichte, wird im Ungarischen schlicht „Bundesliga“ genannt.

Seit Ende der 1930er-Jahre waren die Ungarn eine absolute Weltmacht im Fußball und blieben mit Legenden wie  dem großen Ferenc Puskás von 1950-1954 in sensationellen 31 offiziellen Länderspielen ungeschlagen. In besonderer Erinnerung bleibt jedem Deutschen natürlich das WM-Finale von 1954, als das deutsche Team beim legendären „Wunder von Bern“ die Siegesserie der Ungarn überraschend beendete, nachdem man in der Gruppenphase noch mit 3:8 abgewatscht worden war. Es sollte die letzte Chance auf einen ungarischen Titelgewinn bleiben. Nach einem Volksaufstand 1956 flüchteten viele Ungarn, unter anderem auch einige hochtalentierte Fußballspieler. Von dieser Fluchtwelle hat sich der ungarische Fußballverband nie mehr erholt und immer weiter abgebaut, mittlerweile warten die Ungarn seit 1986 auf eine WM- und gar seit 1972 auf eine EM-Teilnahme. Immerhin konnten Ungarns Fußballer insgesamt drei Olympische Goldmedaillen abräumen. Dárdai, Hajnal, Huszti, Szabics, Szalai, Stieber oder natürlich Gabor „die Jogginghose“ Király – in der jüngeren Vergangenheit konnten sich immer wieder einige ungarische Kicker als Leistungsträger in der Bundesliga etablieren.

Mein ungarisches adidas-Trikot bekam ich von Björn Claus aus einer Trikotsammlergruppe – köszönöm szépen, Björn! Es handelt sich dabei um ein schönes Fan-Trikot. Bei offiziellen Länderspielen laufen die Ungarn nicht mit dem runden Wappen des Fußballverbandes auf, sondern mit dem Wappen des Landes. Das rote Trikot mit den weißen Innenstreifen stammt aus der Zeit um die WM-Qualifikation für 2010.

 Hungary, once a part of the proud Danube Monarchy, I firstly connect with my two teammates at FC Fortuna Frankfurt, Otto Heinz and Balasz Virag, who I’d like to salute at this part. The most famous cultural acquisition of the Magyars is definitely the goulash. Lake Balaton was surprisingly a very favored holiday destination of my friends in primary school. Funny: Hungary exports the most hippo in the EU. Even funnier: the terrible mullet hairstyle is just called “Bundesliga” in Hungarian.

Since the ending 1930s, the Hungarians were an absolute world power in football and stayed unbeaten for incredible 31 official international matches between 1950 and 1954 with their team around great Ferenc Puskás. Of course, every German remembers the WC final of 1954, where the German team surprisingly stopped the Hungarian series of victories, after they had just lost the group stage match before with a painful 3-8. Until today, that has been the last chance for Hungary ever to win a title. After a national uprising in 1956, a lot of Hungarians fled from their country, especially some very talented footballers did so, too. The Hungarian football team was never able to recover from that and today waits for a participation at a WC since 1986 and at an Euro even since 1972. Nevertheless, the Hungarian football team could win at least three Olympic Gold Medals. Dárdai, Hajnal, Huszti, Szabics, Szalai, Stieber and of course Gabor “the jogging pants” Király – recently many Hungarian footballers made it to become top performers in the German Bundesliga.

I got my Hungarian adidas shirt from Björn Claus from a German collectors’ group – köszönöm szépen, Björn! It is a very nice fan shirt as the Hungarian team prefers to wear the national crest on their chest instead of the round badge of the FA. I actually like the red dress with the white stripes, which was in use during the qualifiers for WC 2010, a lot.

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