Dienstag, 20. Januar 2015

URUGUAY

(Asociación Uruguaya de Fútbol)

 
 
 

Bei Uruguay kommt mir komischerweise zuallererst die Simpsons-Folge „Bart gegen Australien“ in den Sinn, in der Homer an einem Globus rumspielt, zufällig auf Uruguay zeigt und ganz aufgeregt ruft: „Hey, Marge! Hier gibt es ein Land, das ‚Du bist schwul‘ heißt!“. Der Staat, benannt nach dem Fluss Río Uruguay, ist der kleinste spanischsprachige Staat Südamerikas. Die „Urus“ gelten gemeinhin als sehr friedliches Völkchen, die Hauptstadt Montevideo wird nach dem japanischen Tokio als sicherste Metropole der Welt eingeschätzt. Im Dezember 2013 wurde Uruguay der erste Staat, der den Handel von Marihuana legalisierte (weshalb ein niederländisches Pro-Drogen-Institut den amtierenden Präsidenten José Mujica zur Verleihung eines Friedensnobelpreises vorschlug). Uruguay ist wie sein Nachbar Argentinien auch bekannt für seine großangelegte Rinderzucht und erstklassige Steaks, im Land selbst kommen auf einen Einwohner 3 Kühe.

Uruguay war eine der ersten Fußball-Großmächte, gleichwohl sich dieser Ruf über die Jahrzehnte stark relativiert hat. 1930 gewannen die Urus die erste Fußball-WM überhaupt im eigenen Land und wiederholten diesen Triumph 1950 in Brasilien, was dem großen Nachbarn immer noch schmerzlich als das „Maracanazo“ in Erinnerung ist. Mit 15 Titeln ist Uruguay Rekordmeister der Copa América. Gemeinhin war der uruguayische Fußball lange Zeit als Treter-Fußball verschrien, die „Celeste“ (die „Himmelblaue“) hält bis heute die Rekorde für die meisten gelben Karten bei WM-Endrunden sowie für die frühste rote Karte bei einer WM aller Zeiten. Mir persönlich wurde Uruguay bei der WM 2010 besonders unsympathisch, als die Südamerikaner mit teilweise unlauteren Mitteln für das Ausscheiden des afrikanischen Hoffnungsträgers aus Ghana sorgten. Stürmerstar Luis Suarez, der 2014 erneut als „Beißer“ für Empörung sorgte, verhinderte damals in der Nachspielzeit der Verlängerung ein Tor mit einem absichtlichen Handspiel auf der Linie.

Mein Uruguay-Trikot, welches ebenfalls wie das senegalesische aus der netzartigen Puma-Kollektion stammt, erhielt ich von Frank Leber im Tausch gegen ein Trikot des finnischen Zweitligisten JJK Jyväskylä. ¡Muchas grácias, Frank! Mit dem schlichten babyblauen Trikot mit seinen schwarzen Applikationen habe ich nun die Hälfte des südamerikanischen Kontinents abgedeckt (was trikotsammlertechnisch sicherlich keine Meisterleistung ist).

When I think of Uruguay, there comes the Simpsons’ episode “Bart vs. Australia” to my mind, where Homer plays with a globe, randomly points on Uruguay and shouts very excitedly “Hey, Marge! There’s a country named ‘You are gay’!” The state, which is basically named after the Río Uruguay river, is the smallest Spanish-speaking country in South America. The “Urus” are known to be a very peaceful nation, its capital Montevideo is ranked to be the second safest metropolis on earth right after Japanese Tokyo. In December 2013 Uruguay became the first country that legalized dealing with Marijuana (which is why a Dutch pro-drug-institute proposed president José Mujica to receive a nobel peace prize). Uruguay is known as its neighbor Argentina for its large-scale cattle farming and excellent steaks as well, there you have three cows per head.

Uruguay was one of history’s first football big powers although that reputation reduced a lot through the years. In 1930 the Urus won the first WC of all time in their own country, in 1950 they managed to repeat that victory in Brazil, the big neighbor painfully keeps that in mind as the “Maracanazo”. Having 15 titles, Uruguay is also record champion of the Copa América. For a long time, the “Celeste” (the “sky blue”) was ill-reputed for its very hard way of playing football, they are still keeping the records for the most yellow cards in WC final rounds and also for the fastest red card in a WC match. For me in personal, Uruguay became quite unsympathetic in WC 2010 where they beat the African white hopes from Ghana with some very unfair means. Their star Luis Suarez, who again caused some disgust in Brazil 2014 for his bite attack against Italy, avoided a clear goal for Ghana with his hands in the end of the extra time.

I got my Uruguay jersey, which is from the same reticular Puma collection as the Senegalese one, from Frank Leber as a swap for a JJK Jyväskylä shirt from the 2nd division of Finland. ¡Muchas grácias, Frank! With this skyblue shirt with its black applications, I do now own half the South American continent (which is not a big deal at all, I guess).

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